Streiken für Klimaschutz? Karlshöher Gespräch am 8. Mai 2019

von Hauke Sann | 24. April 2019

Freitag für Freitag demonstrieren Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz. In Demokratien bedarf es genau dieses Engagements, um die Gesellschaft mitzugestalten – für eine gute Zukunft.

Ein Großteil des klimaverantwortlichen Verhaltens ist mit persönlichen Belastungen wie der Änderung von Konsum und Mobilität oder Kostensteigerungen verbunden. „Manchmal nervt Klimaschutz. Wenn das Steak verführerisch in der Pfanne brutzelt, der sonnige Strand im Süden lockt, ich durch den Regen radel, während mein Auto vor der Tür steht und und und…. Bin ich da eine Ausnahme?“ beschreibt Alexander Porschke, 
Vorstandsvorsitzender des NABU Hamburg, seine Gedanken. Und bringt dann seine Haltung auf den Punkt: „Als Ziel steht mir Klimaschutz jedenfalls durchaus manchmal im Weg. Muss aber trotzdem sein, oder bringt Ihnen alles Spaß, was nötig ist?“

Klimaschutz muss Alltag werden.

Was brauche ich, um meinen Lebensstil klimafreundlicher zu gestalten? Reichen Vorbilder? Wie löse ich die Widersprüche zwischen Wissen, Wollen und Handeln? Wie gewinne ich Verbündete? Was bin ich bereit zu tun?

Diese Fragen diskutierten am 08.05.2019 auf dem Podium:
Luisa Neubauer, Fridays For Future Deutschland
Gerrit Braun, Miniatur Wunderland Hamburg
Nilda Inkermann, Netzwerk „Mind Behaviour Gap“ und I.L.A. Kollektiv
Alexander Porschke, NABU Hamburg
Dr. Hannah Wallis, Institut für Psychologie, Universität Madgeburg.
Moderation: Angela Grosse (Wirtschaftsjournalistin)